Vom Erdöl zum Kunststoff
Erdöl
besteht aus vielen, vielen kleinen Bausteinen. Diese Bausteine haben etwa die
Form eines Fadens.
Manche
Fäden sind länger, manche Fäden sind kürzer. Alle haben gemeinsam, dass sie
sich berühren, aber nicht fest miteinander verbunden oder verknäult sind.
Weil
diese kleinsten Baustoffe des Erdöls nicht fest miteinander verbunden sind, ist
Erdöl flüssig. Die einzelnen Bausteine können sich untereinander bewegen.
Erdöl
wird in einer Raffinerie weiterverarbeitet. Dabei werden die verschieden langen
Fäden sortiert. Der Teil des Erdöls mit den ganz kurzen Fäden wir zuerst
herausgelöst. Das ist jetzt Benzin. Wegen der kurzen Fäden ist Benzin sehr dünnflüssig.
Der
Teil des Erdöls mit den etwas längeren Fäden ist Heizöl. Es ist etwas dickflüssiger
als Benzin.
Der
Teil des Erdöls mit langen Fäden heißt Stearin. Daraus werden zum Beispiel
Kerzen gemacht. Wegen der längeren Fäden ist Stearin fest.
Was
jetzt noch übrig bleibt ist Kunststoff. Er besteht aus ganz langen Fäden. Zusätzlich
kann man (durch chemische Reaktionen) zwischen den Fäden noch Verknüpfungen
herstellen.